RHESUS-NIPT
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Informationen zum Rhesus-NIPT
Eine Anti-D-Prophylaxe wird in der 28. bis 30. Schwangerschaftswoche für alle RhD-negativen Frauen während der Schwangerschaft empfohlen. Diese Anti-D-Prophylaxe ist jedoch nicht notwendig, wenn auch das ungeborene Kind RhD-negativ ist.
Der Rhesus-NIPT ermöglicht seit kurzem bereits ab der 12. Schwangerschaftswoche die nicht-invasive Bestimmung des kindlichen Rh-Faktors. Nicht-invasiv bedeutet, dass wir nur das Blut der Mutter benötigen, um den fetalen Rh-Faktor zu bestimmen. Es besteht also keinerlei Risiko für das ungeborene Kind, da für den Rhesus-NIPT lediglich eine Blutentnahme bei der Mutter erforderlich ist.
Ähnlich wie bei anderen nicht-invasiven pränatalen Tests verwenden wir die zellfreie fetale DNA, die im Blut der Mutter vorhanden ist. Dabei wird das sog. „RHD-Gen“ des ungeborenen Kindes untersucht. Statistisch gesehen sind etwa 40 % der Kinder von RhD-negativen Schwangeren auch RhD-negativ, entsprechend ist in 60 % der Tests ein RhD-positives Kind zu erwarten.
Mit dem Rhesus-NIPT kann bei jeder zweiten bis dritten Schwangerschaft von RhD-negativen Müttern eine unnötige Rh-Prophylaxe vermieden werden.
Die Zuverlässigkeit des Rhesus-NIPT ist sehr hoch. Wenn er nach der 20. Schwangerschaftswoche (19+0) durchgeführt wird, sind die Sensitivität und Spezifität:
Sensitivität: 99,93 % 1
Spezifität: 99,61 % 2
Der Rhesus-NIPT kann bereits ab der 12. Schwangerschaftswoche (11+0) durchgeführt werden. Dies führt jedoch zu einer leichten Verringerung der Genauigkeit: Die Empfindlichkeit vor der 20. Schwangerschaftswoche beträgt 99,91 % (statt 99,93 %) 3.
Sie können entscheiden, ob Sie die Anti-D-Prophylaxe für alle Schwangerschaften von RhD-negativen Müttern bevorzugen. Oder ob Sie lieber den Rhesus-NIPT durchführen und die Anti-D-Prophylaxe auf eine Schwangerschaft mit einem RhD-positiven Fetus beschränken. Beide Optionen sind in Bezug auf die Sicherheit Ihres ungeborenen Kindes identisch 4.
Die Durchführung des Rhesus-NIPT bei Rhesus-negativen Schwangeren wird in den aktuellen Mutterschaftsrichtlinien empfohlen.
Zusammenfassung:
Mit der fetalen Blutgruppenbestimmung des Rhesus-NIPT kann bei ca. 40 % der Schwangerschaften RhD-negativer Mütter die pränatale Rhesusprophylaxe vermieden werden. Ohne jedes Risiko für das ungeborene Kind.
- Legler TJ et al, Arch Gynecol Obstet 2021 Apr 9. doi: 10.1007/s00404-021- 06055-1 ↩
- Legler TJ et al, Arch Gynecol Obstet 2021 Apr 9. doi: 10.1007/s00404-021- 06055-1 ↩
- Legler TJ et al, Arch Gynecol Obstet 2021 Apr 9. doi: 10.1007/s00404-021- 06055-1 ↩
- Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen, www.iqwig.de/projekte/d16-01.html ↩
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Informationen zum Rhesus-NIPT
Eine Anti-D-Prophylaxe wird in der 28. bis 30. Schwangerschaftswoche für alle RhD-negativen Frauen während der Schwangerschaft empfohlen. Diese Anti-D-Prophylaxe ist jedoch nicht notwendig, wenn auch das ungeborene Kind RhD-negativ ist.
Der Rhesus-NIPT ermöglicht seit kurzem bereits ab der 12. Schwangerschaftswoche die nicht-invasive Bestimmung des kindlichen Rh-Faktors. Nicht-invasiv bedeutet, dass wir nur das Blut der Mutter benötigen, um den fetalen Rh-Faktor zu bestimmen. Es besteht also keinerlei Risiko für das ungeborene Kind, da für den Rhesus-NIPT lediglich eine Blutentnahme bei der Mutter erforderlich ist.
Ähnlich wie bei anderen nicht-invasiven pränatalen Tests verwenden wir die zellfreie fetale DNA, die im Blut der Mutter vorhanden ist. Dabei wird das sog. „RHD-Gen“ des ungeborenen Kindes untersucht. Statistisch gesehen sind etwa 40 % der Kinder von RhD-negativen Schwangeren auch RhD-negativ, entsprechend ist in 60 % der Tests ein RhD-positives Kind zu erwarten.
Mit dem Rhesus-NIPT kann bei jeder zweiten bis dritten Schwangerschaft von RhD-negativen Müttern eine unnötige Rh-Prophylaxe vermieden werden.
Die Zuverlässigkeit des Rhesus-NIPT ist sehr hoch. Wenn er nach der 20. Schwangerschaftswoche (19+0) durchgeführt wird, sind die Sensitivität und Spezifität:
Sensitivität: 99,93 % 1
Spezifität: 99,61 % 2
Der Rhesus-NIPT kann bereits ab der 12. Schwangerschaftswoche (11+0) durchgeführt werden. Dies führt jedoch zu einer leichten Verringerung der Genauigkeit: Die Empfindlichkeit vor der 20. Schwangerschaftswoche beträgt 99,91 % (statt 99,93 %) 3.
Sie können entscheiden, ob Sie die Anti-D-Prophylaxe für alle Schwangerschaften von RhD-negativen Müttern bevorzugen. Oder ob Sie lieber den Rhesus-NIPT durchführen und die Anti-D-Prophylaxe auf eine Schwangerschaft mit einem RhD-positiven Fetus beschränken. Beide Optionen sind in Bezug auf die Sicherheit Ihres ungeborenen Kindes identisch 4.
Die Durchführung des Rhesus-NIPT bei Rhesus-negativen Schwangeren wird in den aktuellen Mutterschaftsrichtlinien empfohlen.
Zusammenfassung:
Mit der fetalen Blutgruppenbestimmung des Rhesus-NIPT kann bei ca. 40 % der Schwangerschaften RhD-negativer Mütter die pränatale Rhesusprophylaxe vermieden werden. Ohne jedes Risiko für das ungeborene Kind.
- Legler TJ et al, Arch Gynecol Obstet 2021 Apr 9. doi: 10.1007/s00404-021- 06055-1 ↩
- Legler TJ et al, Arch Gynecol Obstet 2021 Apr 9. doi: 10.1007/s00404-021- 06055-1 ↩
- Legler TJ et al, Arch Gynecol Obstet 2021 Apr 9. doi: 10.1007/s00404-021- 06055-1 ↩
- Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen, www.iqwig.de/projekte/d16-01.html ↩
Informationen zum
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Eine Anti-D-Prophylaxe wird in der 28. bis 30. Schwangerschaftswoche für alle RhD-negativen Frauen während der Schwangerschaft empfohlen. Diese Anti-D-Prophylaxe ist jedoch nicht notwendig, wenn auch das ungeborene Kind RhD-negativ ist.
Der Rhesus-NIPT ermöglicht seit kurzem bereits ab der 12. Schwangerschaftswoche die nicht-invasive Bestimmung des kindlichen Rh-Faktors. Nicht-invasiv bedeutet, dass wir nur das Blut der Mutter benötigen, um den fetalen Rh-Faktor zu bestimmen. Es besteht also keinerlei Risiko für das ungeborene Kind, da für den Rhesus-NIPT lediglich eine Blutentnahme bei der Mutter erforderlich ist.
Ähnlich wie bei anderen nicht-invasiven pränatalen Tests verwenden wir die zellfreie fetale DNA, die im Blut der Mutter vorhanden ist. Dabei wird das sog. „RHD-Gen“ des ungeborenen Kindes untersucht. Statistisch gesehen sind etwa 40 % der Kinder von RhD-negativen Schwangeren auch RhD-negativ, entsprechend ist in 60 % der Tests ein RhD-positives Kind zu erwarten.
Mit dem Rhesus-NIPT kann bei jeder zweiten bis dritten Schwangerschaft von RhD-negativen Müttern eine unnötige Rh-Prophylaxe vermieden werden.
Die Zuverlässigkeit des Rhesus-NIPT ist sehr hoch. Wenn er nach der 20. Schwangerschaftswoche (19+0) durchgeführt wird, sind die Sensitivität und Spezifität:
Sensitivität: 99,93 % 1
Spezifität: 99,61 % 2
Der Rhesus-NIPT kann bereits ab der 12. Schwangerschaftswoche (11+0) durchgeführt werden. Dies führt jedoch zu einer leichten Verringerung der Genauigkeit: Die Empfindlichkeit vor der 20. Schwangerschaftswoche beträgt 99,91 % (statt 99,93 %) 3.
Sie können entscheiden, ob Sie die Anti-D-Prophylaxe für alle Schwangerschaften von RhD-negativen Müttern bevorzugen. Oder ob Sie lieber den Rhesus-NIPT durchführen und die Anti-D-Prophylaxe auf eine Schwangerschaft mit einem RhD-positiven Fetus beschränken. Beide Optionen sind in Bezug auf die Sicherheit Ihres ungeborenen Kindes identisch 4.
Die Durchführung des Rhesus-NIPT bei Rhesus-negativen Schwangeren wird in den aktuellen Mutterschaftsrichtlinien empfohlen.
Zusammenfassung:
Mit der fetalen Blutgruppenbestimmung des Rhesus-NIPT kann bei ca. 40 % der Schwangerschaften RhD-negativer Mütter die pränatale Rhesusprophylaxe vermieden werden. Ohne jedes Risiko für das ungeborene Kind.
- Legler TJ et al, Arch Gynecol Obstet 2021 Apr 9. doi: 10.1007/s00404-021- 06055-1 ↩
- Legler TJ et al, Arch Gynecol Obstet 2021 Apr 9. doi: 10.1007/s00404-021- 06055-1 ↩
- Legler TJ et al, Arch Gynecol Obstet 2021 Apr 9. doi: 10.1007/s00404-021- 06055-1 ↩
- Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen, www.iqwig.de/projekte/d16-01.html ↩